Zirkus - Aufführung der Oberstufe mit Bille Billewitz
Wer hat nicht schon einmal davon geträumt, in der Manege zu stehen und seine Kunststücke einem Publikum vorzuführen? Für 22 Schüler der Oberstufenklassen der Theodor-Heuss-Schule wurde dieser Traum wahr.
Gemeinsam mit dem Röderner Allround-Künstler Bille Billewitz trainierten die 11-14 jährigen Jungen und Mädchen von Oktober bis Januar am Dienstagnachmittag in der Turnhalle der Theodor-Heuss-Schule.
Beginnend mit einer Puppen- oder Jonglagenummer von Bille, die gebührend applaudiert wurde, fanden sich alle Schüler schnell in die Zirkusatmosphäre ein. Im Anschluss suchten sich die Jugendlichen je nach Belieben und eigener motorischer Einschätzung selbst ihre Zirkusgeräte aus. Mit Bällen, Ringen, Devil Sticks, Drehtellern, Tüchern, Diabolos, Reifen Keulen u.a. übten sie und entwickelten eigene Choreografien. Die besonders Mutigen wagten sich auf die große Kugel oder balancierten auf dem Rola Bola, einem Brett mit einer Rolle darunter. Einige SchülerInnen übten auch Sketche, Zaubertricks und sogar eine Fakirnummer ein. Im Januar wurde es spannend. Die von Bille Billewitz gestalteten Einladungen und Poster wurden angemalt und aufgehängt.
Am 17. Januar fand die große Zirkusvorstellung für Eltern, Geschwister, Großeltern und die Werkstufenklassen der Theodor-Heuss-Schule statt. Die Turnhalle verwandelte sich mit Musik, Scheinwerfern und glitzernden Samtvorhängen in eine Manege. Zu Beginn begrüßte Bille Billewitz gemeinsam mit seiner Handpuppe Koko die Zuschauer. Das Lampenfieber im Backstagebereich stieg. Begleitet von Moderation und Trommelwirbel jagte ein Höhepunkt den anderen. Zum krönenden Abschluss gab es einen Konfettiregen und einen verdienten Riesenapplaus des Publikums.
Danach wurde die Premiere gemeinsam mit den Besuchern bei einem gemütlichen Beisammensein gebührend gefeiert.
Am nächsten Morgen kamen die Unter- und MittelstufenschülerInnen in den Genuss einer weiteren Vorstellung. Alle hatten viel Spaß und wuchsen über sich hinaus!
Die Theodor-Heuss-Schule bedankt sich herzlich für die großzügige Bereitstellung der Mittel durch das Land Rheinland-Pfalz im Rahmen des Aktionsprogrammes „Aufholen nach Corona“. Dadurch konnte das Projekt zu 100% finanziert werden. Das Ziel dieses Programmes ist es u.a. mit schulischen Fördermaßnahmen kulturelle und bewegungsfördernde Angebote zu schaffen und Sozialkompetenz zu fördern. Aus unserer Sicht war das Zirkusprojekt dafür besonders geeignet.
Auf spielerische Weise förderte es Kreativität, Rhythmus, Gleichgewicht, motorische Fähigkeiten und stärkte das Selbstbewusstsein. Um auf der Bühne zu stehen und die erlernten Elemente vor Publikum zu zeigen, brauchten unsere Schüler viel Mut. Jeder einzelne Schüler überzeugte mit seiner eigenen Darbietung, Beeinträchtigungen verloren an Bedeutung und traten in den Hintergrund. Die Jugendlichen führten Kunststücke vor, die sie sich zunächst vielleicht nicht zutrauten und gewannen die Anerkennung und den Applaus der Zuschauer.
Die Eltern waren sehr stolz auf ihre Kinder, für alle Beteiligten wird es ein unvergessliches Erlebnis bleiben!